Sorgende Städte. Vergesellschaftet die Care-Arbeit! (Quelle: RLS)
Beispiele gelungener Selbstorganisation, aber auch das Problem neoliberaler Kostenminimierung auf dem Rücken von Ehrenamtlichen war Thema bei der Diskussion zu Sorgearbeit. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Konferenz „Sorgende Städte Kommunale Strategien für feministisches Vergesellschaften“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen statt.
Ehrlich gemeinte Lebensperspektiven statt gruppenbezogener Verdächtigungen migrantischer Jugendlicher sind ein Lösungsansatz, um küntig Ausschreitungen, wie jene an Silvester in Berlin zu verhindern. Zu diesem Schluss kam die Aktivistin Simin Jawabreh im Gespräch mit „Manypod“.
Kleingärten zur Selbstversorgung aus Zeiten der Arbeiter*innen-Bewegung sowie ihre heutige Bedeutung für Umweltschutz und gemeinschaftliche Nutzung waren Themen bei LuxLocal. In der vierten Folge des kommunalpolitischen Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurden verschiedene Organisationen und Projekte rund ums Gärtnern vorgestellt.
Die Rückführung von sozialen Dienstleistungen und Pflege-Konzernen in Gemeineigentum ist möglich. Die aktuelle Ausgabe von LuXemburg. Gesellschaftsanalyse und linke Praxis (1/2022) beschäftigt sich unter dem Titel „Besitz ergreifen“ mit dem Thema Vergesellschaftung.
Am Samstag waren wir mit zwei Haupt- und zwei Ersatzdelegierten auf
dem 12. Landesparteitag der LINKEN.Bayern in Dingolfing. Der
Schwerpunkt der 9-stündigen Veranstaltung lag dabei auf den
anstehenden Kommunalwahlen 2020. Den Anfang machte Katja Wolf, die
seit 2012 linke Oberbürgermeisterin in Eisenach (Thüringen) ist,
indem sie aus ihrer langjährigen Kommunalerfahrung berichtete. „Die
Stärke der LINKEN liegt an der Basis, in den Vereinen, nahe am
Menschen“, erklärte Wolf, die gleichzeitig auch stellvertretende
Präsidentin des Deutschen Städtetags ist.
Lukas
Eitel, Mitbegründer der Linksjugend [‘solid] Basisgruppe in
Erlangen, erläuterte, dass Bayern der Landesverband mit dem
jüngsten Durchschnittsalter in ganz Deutschland sei. So stelle die
Altersgruppe der 21 bis 25-Jährigen die größte Gruppierung in der
Partei dar, sagte er mit Verweis auf die Entwicklung im
Landesverband.
Das
Hauptaugenmerk des Landesparteitages lag auf den „Kommunalpolitischen
Eckpunkten“, die durch eine Vielzahl von Änderungsanträgen aus
den einzelnen Kreisverbänden einen detaillierten und umfassenden
Leitfaden zur Kommunalwahl bildeten. „Jetzt hat jeder KV die
Möglichkeit, anhand dieser Ideen und Vorschläge eigene regionale
Schwerpunkte für das Kommunalprogramm vor Ort zu entwickeln“,
fasste Klaus Ernst (MdB) die konstruktive Abstimmung zusammen.
Den
Abschluss bildeten Neuwahlen verschiedener Gremien, Kommissionen und
Ausschüsse. Nachdem alle bayerischen Delegierten zusammen die
„Internationale“ gesungen hatten, traten wir schließlich wieder
den Rückweg aus Niederbayern Mitte Richtung Schwabach-Roth an.